Erdmandeln, das klingt nach Mandeln, also Nüsse,… –  aber falsch gedacht.
Bei Erdmandeln handelt es sich um die Knolle einer Sauergras Art, die vor allem im Mittelmeerraum wächst. Sie ist auch, rund um das spanische Valencia und im warmen Nordafrika zu finden. Die kleinen Knollen sind deshalb auch besser bekannt unter Chufa oder Tigernuss.

Die kleinen Knollen ähneln von aussehen und Größe an zusammengeschrumpelte Weintrauben, nur Farbe und Konsistenz passen nicht ganz. Sie haben eine bräunliche Farbe und werden nach der Ernte getrocknet und weiterverarbeitet.
Chufas die ihr über das Erdmandelhaus kauft, stammen aus Nordafrika und werden dort von lokalen Bauern angebaut und über Spanien nach Deutschland importiert. In Deutschland werden sie direkt von uns weiterverarbeitet.

 

Was macht Erdmandeln so besonders?

Das besondere an Erdmandeln ist, dass ihr Geschmack an Mandeln oder Nüsse erinnert. Allerdings handelt es sich bei den Knollen nicht um Nüsse. Chufas sind besonders reich an Ballaststoffen und Vitamin A und E. Auch Ihr Reichtum an Mineralstoffen wie Magnesium, machen sie zu optimalen Energiespendern für zwischen durch.

Für Allergiker, deren Allergie sich vor allem gegen Nüsse richtet sind sie eine tolle Alternative, wenn man nicht auf den Nusskuchen verzichten möchte.

Wie werden Erdmandeln angebaut?

Erdmandeln wachsen im warmen Mittelmeerraum rund um Valencia in Spanien und in Nordafrika. Sie werden in der Zeit von April bis März auf großen Feldern angebaut, wo sie in dieser Zeit auch wachsen. Der Zeitraum in dem sie wachsen ist so groß, da es immer auf das Anbaugebiet ankommt, wie schnell und von wann bis wann sie wachsen und angebaut werden können. Erdmandeln oder auch Chufa reifen auf dem Feld aus, das bedeutet, es wird gewartet, bis das überirdische Gras der Pflanze abgetrocknet ist. Das trockene Gras wird nun entfernt und die Erdmandeln mit speziellen Erntemaschinen und Sieben aus dem Boden geholt.

Nach dem die frischen Erdmandeln zu einer Sammelstelle gebracht worden sind, werden sie getrocknet und von Steinen und anderen Fremdkörpern gereinigt. Hier werden sie auch für den Versand bzw. die Verschiffung fertig gemacht. Zwischenhändler reinigen die Erdmandeln dann erneut, teilen sie in unterschiedliche Größen für verschiedene Verwendungszwecke auf.

Wie isst man Erdmandeln?

Erdmandeln werden traditionell in Spanien zu einem Getränk namens Horchata de Chufa verarbeitet. Das ist ein Getränk wie Sojamilch. Allerdings kann man weitaus mehr aus Erdmandeln machen als Horchata. Weiterverarbeitet als Mehl oder gehobelt eignen sie sich toll zum Backen und Kochen. Obwohl Erdmandeln nur zu einem kleinen Teil aus Fetten bestehen, lässt sich aus ihnen Öl pressen, mit dem man nicht nur Salate anmachen kann, sondern es auch toll zum Braten verwenden kann. Man kann Erdmandeln auch naturell essen, wobei sich hier gute Zähne (oder ein guter Zahnarzt) empfehlen. Mächte man die Erdmandeln dennoch mit Schale essen, ist der Trick hier ist, die naturellen Erdmandeln am besten einfach ca 12-24 Stunden in sauberem Wasser einzuweichen, dann kann man sie auch mit schale essen. Geschält, als Knabberkerne kann man sie auch ganz und getrocknet essen.